Ein Fest der Malerei in Leipzig verbunden mit einer gemeinsamen Reise – exklusiv für den Förderkreis

Leipzig ist eine Stadt der Malerei. Während in den 70er und 80er Jahren Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer und Arno Rink die sog. Leipziger Schule prägten, waren es in den 2000er-Jahre Neo Rauch, Matthias Weischer und Tilo Baumgärtel, die unter dem Begriff der Neuen Leipziger Schule zusammengefasst wurden. Jetzt steht eine neue Generation von figurativen Malern am Start, die die Kunstzeitschrift „Monopol“ schon als Neuste Leipziger Schule bezeichnete.

Auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei in Leipzig-Plagwitz haben heute 120 Künstlerinnen und Künstler ihre Ateliers und ein gutes Dutzend Galerien ihre Räume gefunden. Mehrmals jährlich finden Rundgänge statt, zu denen die Galerien Vernissagen veranstalten und Künstlerinnen und Künstler ihre Ateliers öffnen.

Der Frühjahrsrundgang im April feierte die Leipziger Malerei. In sehr sehenswerten Ausstellungen wurde das ganze Spektrum der figurativen Malerei, dem einzigen verbindenden Element aller Leipziger Schulen gezeigt.

Die Galerie Jochen Hempel stellte neue Arbeiten von Martin Kobe (1973) aus. In strahlenden Farben verschwimmen bei den Werken von Martin Kobe schwebende Innen- und Außenräume zu neuen Architektur-Ensemblen.

Courtesy Galerie Jochen Hempel
Courtesy Galerie Jochen Hempel

Die Galerie Phillip Andres präsentierte Katrin Brause aka Heichel (1972). Alltagsgegenstände, Müll oder Weggeworfenes aus Sizilien bannte sie auf die Leinwand und erschuf so beeindruckende Stillleben.

Foto: Georg Brückmann

Die Galerie Eigen + Art überließ Titus Schade (1984) die Räumlichkeiten. In den menschenleeren Arbeiten von Titus Schade bilden einzelne Häuser, Dörfer oder auch Kleinstädte den Mittelpunkt. Alles wirkt ein wenig befremdlich und aus der Zeit gefallen. Das macht aber gerade den großen Reiz dieser Leinwände aus.

Foto: Uwe Walter

Robert Seidel (1983) fand seine Motive für die Ausstellung bei der Galerie ASPN im Tagebau der Lausitz. Überlebensgroß portraitierte er Arbeiterinnen und Arbeiter in seinem Gemälden. Zu sehen sind aber auch Maschinen und Fossilien. Robert Seidel macht somit den Strukturwandel der Region und die Energiepolitik zum Inhalt seines Werkes.

Foto: Sebastian Komnick

Leipzig und die Baumwollspinnerei sind immer eine Reise wert. Wir werden diese Orte im Rahmen einer Reise des Förderkreises der Kestnergesellschaft am 7. und 8. Oktober 2023 besuchen und uns gemeinsam einen Überblick über die faszinierende Malerei aus der Messe- und Kunst- und Buchstadt verschaffen.

Exklusive Reise für Förderkreis-Mitglieder nach Leipzig

Der Förderkreis der Kestner Gesellschaft fährt am 7. und 8. Oktober 2023 nach Leipzig. Nach der Ankunft am Samstagvormittag fahren wir auf das Gelände der Baumwollspinnerei. Auf dem ehemaligen Fabrikgelände besichtigen wir die aktuellen Ausstellungen mehrerer Galerien. Geplant ist im Rahmen von Atelierbesuchen auch ein Wiedersehen mit Künstlern, die schon in der Kestnergesellschaft ausgestellt haben. Über die Erlebnisse des Tages tauschen wir uns dann bei einen gemeinsamen Abendessen aus.

Am Sonntag besuchen wir das Museum der Bildendenden Künste. Neben den Ausstellungen von Hito Steyerl (*1966 in München) und Kerstin Flake (*1967 in Karlsruhe ) besichtigen wir im Rahmen einer Führung auch die ständige Sammlung mit Werken der Leipziger Schule und der Neuen Leipziger Schule. Die G2 Kunsthalle ist ein Privatmuseum des Sammlers Steffen Hildebrandt für zeitgenössische Kunst in Leipzig. Mit einem Besuch im G2 runden wir unseren Ausflug nach Leipzig ab. Das G2 verfügt auch über ein großes Schaulager, welches erst seit einigen Wochen der Öffentlichkeit zugänglich ist. Am frühen Abend kommen wir wieder in Hannover an.

Hin- und Rückfahrt mit der Deutschen Bahn. Als Hotel steht das Motel One an der Nikolaikirche bereit.

Wir freuen uns auf die Reise mit Ihnen. Ein detaillierter Ablaufplan folgt noch.

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