24 Farbeimer und eine Woche Streicharbeit – die äußerst beeindruckende grüne Grotte von Nicolas Party in der Kestner Gesellschaft ist gewichen. Was waren dies doch fantastische Ausstellungen!
Und jetzt? Jetzt freuen wir uns sehr auf die kommenden Ausstellungen mit Arbeiten von:
• Helen Cammock – behind the eye is the promise of rain
• Mathieu Klyebe Abonnenc – The Music of Living Landscapes
• Vittorio Santoro – Rhinocéros / Bérenger
• FAMED – Until the End of the Circle
Kurator: Adam Budak
Helen Cammock | Behind the eye is the promising of rain
Helen Cammock (*1970) ist eine britische Künstlerin. 2019 erhielt sie zusammen mit Lawrence Abu Hamdan, Oscar Murillo und Tai Shani den Turner Prize. Sie erforscht komplexe, historische Narrative und reflektiert diese in ihrer Ausstellung. Die fragmentarischen und nicht-linearen Erzählungen machen deutlich, dass Geschichte für Cammock niemals abgeschlossen ist, sondern immer Grundvoraussetzung – und daher Teil – unserer Gegenwart.
Mathieu Kleyebe Abonnenc | The Music of Living Landscapes
Mathieu Kleyebe Abonnenc (* 1977, Cayenne, Französisch-Guyana) beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit Kolonialgeschichte und Dekolonisation. Abonnenc nimmt politische und kulturell aufgeladene Materialien als Ausgangspunkt, verfolgt deren Bedeutung und Bedeutungsverschiebungen und erzählt so Geschichten abseits dominanter Narrative. Seine Arbeiten kreisen um das Zusammenspiel von Historie, Vergessen und Neuinterpretation. Dabei stellt der Künstler besonders die vermeintlich wissenschaftliche Objektivität in der Begegnung mit kolonialen Artefakten in Frage, zum Beispiel indem er die subjektive Dimension ethnografischer Forschung betont.
Vittorio Santoro | Rhinocéros / Bérenger
Es ist die erste institutionelle Ausstellung des Konzeptkünstlers Vittorio Santoro (* 1962 in Zürich, Schweiz) in Deutschland. Santoros Arbeiten basieren auf alltäglichen Beobachtungen, auf einer Idee oder einem „Phänomen in der Welt“, das ihn beschäftigt. Dabei untersucht er die Unscheinbarkeit der alltäglichen Interaktionen vor dem Hintergrund des individuellen Handelns in einem größeren Kontext wie zum Beispiel gemeinsamen Idealen, Autoritätsmoden und Prozessen der Manipulation und Macht.
FAMED | Until the End of the Circle
Die Künstlergruppe FAMED aus Leipzig bespielt unsere Fassade mit einer neuen Neonarbeit – mit dem Titel „DEDICATED TO IDEAS NOT (YET) REALISED DEDICATED TO DREAMS NOT (YET) COME TRUE“.
Mit popkulturellen Verweisen und einer performativen Zeichensprache schaffen FAMED tragikomisch anmutende Denkräume. Sie verhandeln Themen wie Identität und Produktivität sowie Macht und Präsenz im Kontext aktueller gesellschaftlicher Fragen.
Lassen Sie uns – gemeinsam mit Ihnen – obige Ausstellungen entdecken, erleben und fühlen: bei der Preview am 24. Februar 2022. Bitte halten Sie sich diesen Termin unbedingt frei. Die Einladung und E-Mail um sich anzumelden folgen in Kürze.