Paula Rego
Es ist die erste institutionelle Ausstellung der international renommierten Künstlerin Paula Rego mit mehr als 60 Werken. Viele der Kunstwerke kommen aus europäischen Museen und Galerien, darunter die Tate Modern, die National Gallery, die Marlborough Gallery und die Victoria Miro Gallery in London sowie das Gulbenkian Museum in Lissabon.
Mit Paula Rego präsentiert die Kestner Gesellschaft eine außergewöhnlich vielseitige Künstlerin, die in Deutschland nun endlich größere Beachtung findet. Neo-Dadaismus, Surrealismus, Expressionismus, magischer Realismus – was ist nicht alles an Zuschreibungen für diese Künstlerin bei einer ersten Netz-Recherche zu finden. Das spiegelt die Vielseitigkeit dieser portugiesisch-britischen Malerin und Grafikerin wider, die sich jeglicher Schublade verweigert.
Die 1935 geborene und erst kürzlich verstorbene Rego verbindet in ihren Motiven starke physische Präsenz von großenteils weiblichen Körpern mit komplexen und oft überwältigenden Gefühlen ihrer dargestellten Charaktere. Als Betrachter kann man sich kaum ihren Arbeiten entziehen und findet sich schnell in einem Dialog mit dem abgebildeten Sujet wieder bzw. ist am Enträtseln ihrer oftmals mehrdeutigen Szenen.
Paula Rego hat sich zu Beginn ihres Schaffens Anfang der 60er Jahre mit Collagen, die sich vor allem mit Portugal unter der Diktatur auseinandersetzten, einen Namen gemacht. Ihr reiches Oeuvre an Zeichnungen und Druckgrafiken, die teilweise auch die Basis für ihre (Acryl)Bilder sind, und an Gemälden entstand ab Ende der 60er Jahre. Über den Blick ins Private und das menschliche Existenzielle hinausgehend, verweist Rego in ihren narrativen Bildwelten immer auch auf politische und soziale Kontexte. So nimmt sie sowohl Motive aus Volksmythen, Märchen, Fabeln auf als auch Themen wie Sexualität, Schwangerschaft, Altern, Abtreibung oder Familie. Bei aller Schwermut, die sich hier herauslesen ließe, hat sie einen vortrefflichen Sinn für groteske Szenen und das Makabre.
Sicher ist es nicht übertrieben zu behaupten, dass Paula Rego eine Ausnahmekünstlerin ist und wir nun die wunderbare Gelegenheit haben, sie in unserer Kestner Gesellschaft in der ersten großen Ausstellung in Deutschland zu erleben.
Lucila Pacheco Dehne (*1994 in Berlin)
Mit ihrer Ausstellung „To all my roaring bodies,The Seeds And The Mountains” eröffnet Dehne einen neuen Zyklus im Ausstellungsprogramm unter dem Titel FUTURE SCENARIOS. Hier wird die aktuelle Kunstproduktion der jüngeren aufstrebenden Künstlerinnen und Künstler vorwiegend aus der lokalen Szene präsentiert.
Marinella Senatore (*1977, Cava de Tirrini, Italien)
„Remember The First Time You Saw Your Name”
Mit dieser Lichtskulptur an der Fassade geht es um Fragen der eigenen Identität und dem Gefühl der individuellen und kollektiven Zugehörigkeit.
Beim Preview-Abend erwartet uns ein aufregendes Programm:
Eine Prelude mit einer Arie von Giuseppe Verdi, eine Performance von Lucila Pacheco Dehne , ein ungewöhnliches Konzert von Elisabeth Balcus.
Bitte überweisen Sie vorab 25 € auf folgendes Konto:
Kestner-Gesellschaft e.V. Hannover
Bank: Hannoversche Volksbank
IBAN: DE46 2519 0001 0307 9597 01, BIC: VOHADE2HXXX
Es wird wieder spannend, es wird wieder etwas Besonderes, es wird künstlerisch und gesellig. Seien Sie dabei!
Wir freuen uns sehr auf diesen gemeinsamen Abend mit Ihnen, liebe Förderer und Freunde.