Unter dem Motto „Von der Utopie zur Dystopie – und wieder zurück“ berichtete Lücke unterhaltsam und humorvoll über das wohl größte zusammenhängende Betonfundament Europas, das dadurch einen – wenn auch sehr eigenen – Charme entwickelte. Von der stadtplanerischen Entwicklung über die Schwierigkeiten der Ölkrise und die Spekulationen mit dem Komplex bis zu planerischen Ansätzen, das Ihme-Zentrum einer zeitgemäßen Nutzung zuzuführen: immer wieder illustrierte Jan-Philippe Lücke seine Ausführungen anhand zahlreicher Beispiele geglückter und gescheiterter Ideen, Pläne und Projekte. So erwartet man zwischen zerfallenem Sichtbeton wohl weder einen gut bestückten Bücherschrank noch ein Urban Gardening-Projekt, Startup-Schmieden, Ateliers und eine Galerie. Fazit: Das war ein für alle Beteiligten überraschender und interessanter Blick hinter die Kulissen der zweifellos kritischsten Immobilie Hannovers.
Beim anschließenden Mittagessen im unkomplizierten Lindener „11A“ wurde eifrig diskutiert. Wir sind gespannt, wie die Geschichte des Ihme-Zentrums weitergeht und werden sie im Auge haben…